Sehenswürdigkeiten in Lisberg & Trabelsdorf
Sehenswürdigkeiten in Lisberg
Burg Lisberg
Die Burg Lisberg - eine der ältesten Burgen in Franken - wurde zum ersten Mal in einer Schenkungsurkunde des Jahres 820 erwähnt. Der älteste Bau der Burg ist der romanische Bergfried, der das Burgverließ beherbergt. Durch geschickte Politik erreichten die Lisberger, dass die Burg nie zerstört wurde.
Hier lebten u.a. die Adelsgeschlechter von Thünfeld, von Giech, von Aschhausen und von Milz. Die wohl bedeutendsten Herren der Burg Lisberg waren die Freiherrn von Münster.
Die Burg befindet sich in Privatbesitz und kann nach Vereinbarung besichtigt werden.
Dreifaligkeitskirche
Auf dem Platz der heutigen Dreifaltigkeitskirche muss wohl Mitte des 17 Jahrhunderts eine Kapelle gestanden haben, in der die Burgherren der angrenzenden Burg Lisberg bestattet wurden. Die heutige Kirche wurde zwischen 1729 und 1756 errichtet und befand sich bis 1979 in Besitz der jeweiligen Besitzer der Burg, die damit für den Unterhalt der Kirche zuständig waren. Im Inneren der Kirche sind noch Teile der alten Wandmalerein zu sehen.
Besonders beeindruckend ist die - wahrscheinlich gegen Ende des 18. Jarhunderts geschaffene - "Lisberger Madonna", eine überdimensionale Skulptur, welche ursprünglich aus der alten Dominikanerkirche in Bamberg stammt. Ein Pater brachte die Madonna nach der Auflösung des Dominikanerklosters in Bamberg nach Lisberg.
Sehenswürdigkeiten in Trabelsdorf
Schloss Trabelsdorf
In seiner heutigen Form wurde Schloss Trabelsdorf um 1700 erbaut. Heute beherbergt es zwei Arztpraxen und die Verwaltungsgemeinschaft Lisberg.
Michaelskirche in Trabelsdorf
Unweit des Schlosses im Schatten einer riesigen Kastanie steht in einer Nebenstraße die kleine Michaelskirche der Evangelisch- Lutherischen Kirchengemeinde Trabelsdorf. Der Grundstein des Gebäudes wurde am 16. September 1737 gelegt, nachdem das vorherige 160 Jahre alte Kirchlein wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.
Im Jahr 1750 erfolgte die Einweihung der Kanzel und zwei Jahre später wurde die Orgel angeschafft. So schlicht die Außenfasade der Kirche ist, Besucher überrascht der Innenraum mit prunkvollem - im Rokokostil erbautem - Altar, Kanzel und Taufstein. An allen Seitenwänden der Kirche befinden sich Epitaphien und Wappen der Herren von Lisberg und Trabelsdorf von 1522 bis 1632.
Bis 1808 befand sich neben der Kirche der Friedhof der Gemeinde, welcher jedoch aufgegeben und an seinem jetzigem Standort an der Weiherer Straße angelegt wurde. Der neue Friedhof erhielt 1977 im Wettbewerb "Der schönste Friedhof des Landes" vom Bayerische Innenminister den ersten Preis.